Larp ICARUS der italienischen Orga „Terre Spezzate“ (grv.it)
Link zu Icarus Page: grv.it/icarus/
Das Spiel basierte auf der Scifi Serie „The Expanse“ was ich selbst im Vorfeld nicht wirklich mitbekommen habe, da ich die Serie auch nicht kannte.
Damit war das Setting Scifi.
Es gab einen Italien run 10-12.11 und einen International run vom 17-19 November 2017 zu welchem ich gefahren bin.
Bei der Lokation handelte es sich um ein altes Bergwerk in der Nähe von Bergamo, welches komplett bespielt wurde.
An& Abreise
Der Ryanair Flug (Hin&zurück) von Hamburg nach Bergamo Italien hat mich 100€ gekostet, aber nur weil ich extra Gepäck und zu spät gebucht habe
(konnte man also auch für 70€ bekommen)
Da die Flugzeiten leider blöd verschoben wurden, konnte ich gratis auf Donnerstag als Anreisetag umschwenken. Ankunft lag bei 13Uhr, so dass man sich den ganzen Tag Bergamo anschauen konnte. Im Flugzeug traf ich Paddy und wir haben uns in verabredet gemeinsam durch die Altstadt zu laufen. Abends gab es dann eine Art Vorparty für Frühangereiste. Wir trafen uns alle in einem sehr guten italienischen Restaurant und genossen noch einmal ein delikates 5 Gänge Menü. War natürlich super um schon ein paar neue Gesichter kennenzulernen.
Am Freitag ging es dann wieder zum Flughafen bei welchem alle Spieler gemeinsam von einem Reisebus abgeholt und zu Mine gebracht wurden. Die Anfahrt war schon recht witzig und sehr spannend durch enge Serpentinen in den Bergen. Wir mussten zudem irgendwann in kleinere Schulbusse umsteigen da der Reisebus nicht mehr die schmalen Weg entlang fahren konnte. Dieser ganze Shuttleservice war im Preis inkludiert.
Vor Ort hielten wir uns dann mehrere Stunden auf dem Parkplatz vor dem Mineneingang auf. Hier wurde der Check-In durchgeführt, Klamotten ausgegeben und diverse Workshops in Gruppen absolviert um Spielmechanik und andere Dinge zu trainieren. Danach gab es eine Führung durch Teile der Mine sowie kleinere Workshops und Bezug der Schlafmöglichkeiten etc. .
Der Fokus in den Workshops war oft sehr witzig und als Deutscher manchmal etwas „merkwürdig“. Beispiel: Am Sonntag in der Mine mussten alle die Augen zumachen und unserem Nachbarn die Hand geben. Dann haben sie uns sozusagen blind rausgeführt und wir haben den Ort „Icarus“ und das Spiel verlassen um wieder in der realen Welt die Augen zu öffnen unter dem Song „Here Comes The Sun –von den Beatles“.
War irgendwie ganz niedlich.
Sonntag war gemeinsame Abreise zu einem angemieteten MMA Fitnessstudio. Nach Dusche, umkleiden etc. und gemeinsamen Essen ging das Ganze dann in eine Party über und endete nochmal spät in der Nacht. Wie ich finde eine tolle Sache sich gemeinsam zu verabschieden und die Veranstaltung zu reflektieren. So sollte man es öfter machen J
Montag Morgen ging es dann wieder mit dem Reisebus zurück zum Flughafen. Nach letzten gemeinsamen Verabschiedungen sprangen wir dann wieder in den Flieger. Start bei wolkenlosen Himmel mit warmer Sonne und Landung im Dunkeln bei Regen.
Puuuhhhh… willkommen in Norddeutschland
Zur Orga:
Kann ich einfach nur sagen: hochprofessionell !!!
Selten so gute Planung, eine so gute schnelle und transparente Kommunikation gesehen wie hier. Unglaubliche Detailtiefe sowie massig ausgearbeitete Bereiche.
Ein riesiges Team an stets freundlich und gut gelaunten Orga/SL und Freiwilligen. Zudem war wirklich vom Designer bis Programmierer und guten Handwerkern alles dabei.
Natürlich gab es auch Dinge die nicht gut gelaufen sind, aber wie gut jemand ist, sieht man vor allem wenn etwas nicht gut läuft wie man damit umgeht. Also großes Lob für die Orga und ihr Arbeitswerk! J
Einem NSC/Orga wurde wohl die Nase in einer Kampfszene gebrochen. Er fuhr erst nach der Veranstaltung zum Arzt, da er uns ja bespaßen wollte
Spielerschaft:
Sehr inhomogen aus aller Herren Länder.
Die weiteste Anreise hatte ein nerdiger Australier wie er sich selbst nannte.
US-amerikaner, Engländer, Franzosen, Schweden, Holland, Österreich, Spanien, Italien, Deutschland, Irland, Israel, Ukraine sind die Länder die mir jetzt einfallen. Ein hoher Frauenanteil und eine eher 30+ Spielerschaft. Tatsächlich kannten sich recht viele, da die intern. Larp Szene wohl gar nicht so groß ist. Teilweise recht freakige Typen dabei, anderseits ganz normale seriöse wirkende Businesstypen.
Die Spieleigenschaften waren genauso vielfältig. Von ruhigen Vertretern bis hin zu Selbstdarstellern war alles vertreten. In Summe eine gute Mischung.
Das Spiel und damit die InTime -Dichte war volle 24/7 und bildet von allen Larps die ich in 22 Jahren gespielt habe den verdienten Platz NR. 1 !!!!
Ich habe niemals OT Gespräche mitbekommen oder bin selbst auf die Idee gekommen aus der Rolle zu fallen.
(abgesehen von 2-3 Miniausnahmen wie dem Unfall eines NSCs der neben mir übel gestürzt ist) Die Immersion der Mine mit allem drum und dran war unglaublich tief und beeindruckend.
Link zu Icarus Page: grv.it/icarus/
Das Spiel basierte auf der Scifi Serie „The Expanse“ was ich selbst im Vorfeld nicht wirklich mitbekommen habe, da ich die Serie auch nicht kannte.
Damit war das Setting Scifi.
Es gab einen Italien run 10-12.11 und einen International run vom 17-19 November 2017 zu welchem ich gefahren bin.
Bei der Lokation handelte es sich um ein altes Bergwerk in der Nähe von Bergamo, welches komplett bespielt wurde.
An& Abreise
Der Ryanair Flug (Hin&zurück) von Hamburg nach Bergamo Italien hat mich 100€ gekostet, aber nur weil ich extra Gepäck und zu spät gebucht habe

Da die Flugzeiten leider blöd verschoben wurden, konnte ich gratis auf Donnerstag als Anreisetag umschwenken. Ankunft lag bei 13Uhr, so dass man sich den ganzen Tag Bergamo anschauen konnte. Im Flugzeug traf ich Paddy und wir haben uns in verabredet gemeinsam durch die Altstadt zu laufen. Abends gab es dann eine Art Vorparty für Frühangereiste. Wir trafen uns alle in einem sehr guten italienischen Restaurant und genossen noch einmal ein delikates 5 Gänge Menü. War natürlich super um schon ein paar neue Gesichter kennenzulernen.
Am Freitag ging es dann wieder zum Flughafen bei welchem alle Spieler gemeinsam von einem Reisebus abgeholt und zu Mine gebracht wurden. Die Anfahrt war schon recht witzig und sehr spannend durch enge Serpentinen in den Bergen. Wir mussten zudem irgendwann in kleinere Schulbusse umsteigen da der Reisebus nicht mehr die schmalen Weg entlang fahren konnte. Dieser ganze Shuttleservice war im Preis inkludiert.
Vor Ort hielten wir uns dann mehrere Stunden auf dem Parkplatz vor dem Mineneingang auf. Hier wurde der Check-In durchgeführt, Klamotten ausgegeben und diverse Workshops in Gruppen absolviert um Spielmechanik und andere Dinge zu trainieren. Danach gab es eine Führung durch Teile der Mine sowie kleinere Workshops und Bezug der Schlafmöglichkeiten etc. .
Der Fokus in den Workshops war oft sehr witzig und als Deutscher manchmal etwas „merkwürdig“. Beispiel: Am Sonntag in der Mine mussten alle die Augen zumachen und unserem Nachbarn die Hand geben. Dann haben sie uns sozusagen blind rausgeführt und wir haben den Ort „Icarus“ und das Spiel verlassen um wieder in der realen Welt die Augen zu öffnen unter dem Song „Here Comes The Sun –von den Beatles“.

War irgendwie ganz niedlich.
Sonntag war gemeinsame Abreise zu einem angemieteten MMA Fitnessstudio. Nach Dusche, umkleiden etc. und gemeinsamen Essen ging das Ganze dann in eine Party über und endete nochmal spät in der Nacht. Wie ich finde eine tolle Sache sich gemeinsam zu verabschieden und die Veranstaltung zu reflektieren. So sollte man es öfter machen J
Montag Morgen ging es dann wieder mit dem Reisebus zurück zum Flughafen. Nach letzten gemeinsamen Verabschiedungen sprangen wir dann wieder in den Flieger. Start bei wolkenlosen Himmel mit warmer Sonne und Landung im Dunkeln bei Regen.
Puuuhhhh… willkommen in Norddeutschland

Zur Orga:
Kann ich einfach nur sagen: hochprofessionell !!!
Selten so gute Planung, eine so gute schnelle und transparente Kommunikation gesehen wie hier. Unglaubliche Detailtiefe sowie massig ausgearbeitete Bereiche.
Ein riesiges Team an stets freundlich und gut gelaunten Orga/SL und Freiwilligen. Zudem war wirklich vom Designer bis Programmierer und guten Handwerkern alles dabei.
Natürlich gab es auch Dinge die nicht gut gelaufen sind, aber wie gut jemand ist, sieht man vor allem wenn etwas nicht gut läuft wie man damit umgeht. Also großes Lob für die Orga und ihr Arbeitswerk! J
Einem NSC/Orga wurde wohl die Nase in einer Kampfszene gebrochen. Er fuhr erst nach der Veranstaltung zum Arzt, da er uns ja bespaßen wollte

Spielerschaft:
Sehr inhomogen aus aller Herren Länder.
Die weiteste Anreise hatte ein nerdiger Australier wie er sich selbst nannte.
US-amerikaner, Engländer, Franzosen, Schweden, Holland, Österreich, Spanien, Italien, Deutschland, Irland, Israel, Ukraine sind die Länder die mir jetzt einfallen. Ein hoher Frauenanteil und eine eher 30+ Spielerschaft. Tatsächlich kannten sich recht viele, da die intern. Larp Szene wohl gar nicht so groß ist. Teilweise recht freakige Typen dabei, anderseits ganz normale seriöse wirkende Businesstypen.
Die Spieleigenschaften waren genauso vielfältig. Von ruhigen Vertretern bis hin zu Selbstdarstellern war alles vertreten. In Summe eine gute Mischung.
Das Spiel und damit die InTime -Dichte war volle 24/7 und bildet von allen Larps die ich in 22 Jahren gespielt habe den verdienten Platz NR. 1 !!!!
Ich habe niemals OT Gespräche mitbekommen oder bin selbst auf die Idee gekommen aus der Rolle zu fallen.
(abgesehen von 2-3 Miniausnahmen wie dem Unfall eines NSCs der neben mir übel gestürzt ist) Die Immersion der Mine mit allem drum und dran war unglaublich tief und beeindruckend.
Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie

Optik vor Praktikabilität...oder warum sollte ich sonst schales Bier trinken?!

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